WIR LASSEN IHNEN EIN LICHT AUFGEHEN.
FAQS ZU LED-BELEUCHTUNG.
Acht auf einen Streich. Wir haben für Sie die Fragen ausgesucht, die unserer Meinung nach die Themen LED- Beleuchtung, -Technik und -Wirkungsweise sehr gut zusammenfassen. Natürlich können auch danach noch Fragen auftauchen, die hier vielleicht nicht ganz geklärt werden. Für genau diese Fragen stehen wir Ihnen aber sehr gerne persönlich zur Verfügung. Unter dem Menüpunkt Kontakt finden Sie garantiert den richtigen Ansprechpartner für Ihr Anliegen.
1. Warum soll ich LED-Leuchten einsetzen?
Lampen mit LED-Technik werden in der Regel eingesetzt, um eine überzeugende Ausleuchtung bei sehr geringen Stromkosten zu erhalten. Darüber hinaus schonen sie auch noch nachhaltig und vor allem langfristig die Umwelt und Gesundheit.
2. Was sagt der Lichtstrom aus?
Der Lichtstrom gibt an, wie viel Licht von einer Lampe oder einer Leuchte insgesamt in alle Richtungen ausgestrahlt wird. Er wird in Lumen (lm) angegeben. Dabei ist es wichtig zwischen „Lampenlichtstrom“ und Leuchtenlichtstrom“ zu unterscheiden. Denn der Lampenlichtstrom gibt nur die Werte des Leuchtmittels an, der Leuchtenlichtstrom bezieht zusätzlich den konstruktiv bedingten Verlust durch Reflektor und Gehäuse mit ein. Daher sind unsere Angaben, im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, ausschließlich Systemangaben. Das heißt effektiver Leuchtenlichtstrom gemessen nach mehrstündiger Brenndauer bei erreichter Betriebstemperatur.
3. Bedeutet höhere Wattzahl auch gleich höhere Lichtstärke?
Nein. Die Wattzahl gibt lediglich den Energieverbrauch der Leuchte an. Ziel der heutigen, energieeffizienten Leuchtmittel ist es allerdings, mit möglichst geringem Stromverbrauch möglichst viel Licht zu erzeugen. Konnte man früher mit der Glühbirne noch ziemlich klar einschätzen, wie hell 60 W im Vergleich zu 100 W waren, so ist dies heute nicht mehr so einfach möglich. Mit den Wattangaben können daher lediglich die Einsparungen der LED-Lampen gegenüber der bisherigen Beleuchtung beziffert werden, nicht aber die Helligkeit.
4. Kann man von der Effizienz (Lumen pro Watt) auf das Beleuchtungsergebnis schließen?
Auch das nicht zweifelsfrei. Denn einerseits beziehen sich die Effizienzangaben mit x lm/W sehr oft auf die Lichtleistung und Stromaufnahme der LED selbst. Diese hat jedoch Verluste durch die Lichtlenkung und den elektronischen Treiber, die je nach Bauart variieren können. Die Annahme, dass pro Watt dann auch die angegebenen x Lumen aus der Leuchte kommen, ist daher falsch. Diese Angaben sind zudem reine Herstellerangaben, die oftmals unter optimalen Bedingungen und – anders als bei uns – nicht im Realversuch gemessen wurden.
5. Wie wird die Beleuchtungsstärke gemessen?
Die Beleuchtungsstärke gibt an, wie hell es durch die Beleuchtung an einem bestimmten Ort wird. Ihre Einheit ist Lux (lx). Wobei ein Lux in etwa der Helligkeit entspricht, die eine Kerze in einem Meter Entfernung erzeugt. Wundern Sie sich aber nicht, wenn die Luxwerte von LED-Leuchten nicht drastisch höher sind, als bei Ihren alten Leuchten. Denn die LED-Technik ist nicht in erster Linie darauf ausgelegt, deutlich heller zu sein. Sie soll die vorhandenen Leuchtmittel 1:1 zu ersetzen und dabei mindestens die gleichen Helligkeits-Ergebnisse bei deutlich geringerem Stromverbrauch erzielen.
6. Welche Rolle spielt die Farbtemperatur?
Die Farbtemperatur hat mit der Helligkeit nichts zu tun. Sie ist für das subjektive Lichtempfinden eines Leuchtmittels entscheidend. LEDs sind in unterschiedlichen Werten (Kelvin) erhältlich und können daher an individuelle Ansprüche und Umfelder angepasst werden. Die üblichen Werte hierbei sind „Warmweiß“ (weniger als 3.500 Kelvin), Neutralweiß“ (3.500 - 4.500 Kelvin) und „Tageslichtweiß“ (mehr als 5.000 Kelvin). Lange Zeit galten LEDs als kaltes Licht. Das hatte den Grund, dass kaltweiße LEDs effizienter bzw. energiesparsamer sind, da bei wärmeren Lichtfarben der Rotanteil im Substrat erhöht wird, was allerdings die Durchlässigkeit und somit die Effizienz verringert.
7. Was sagt der Farbwiedergabeindex aus?
Der Farbwiedergabeindex gibt an, wie natürlich Farben bei künstlicher Beleuchtung wahrnehmbar sind. Dieser wird in Ra oder englisch Colour Rendering Index (CRI) angegeben. Das Tageslicht hat dabei einen Wert von 100, was 100 % bedeutet. Eine LED-Leuchte kann, mangels rotem Licht, einen CRI von 100 nicht erreichen. Warmweiße LEDs sind etwa im Bereich von 80, kaltweiße ein wenig darunter. Die Annahme je höher der Wert desto besser ist nicht korrekt. Denn um einen höheren Wert zu erreichen, muss der Rotanteil im Substrat erhöht werden. Dies hat allerdings Auswirkungen auf die Durchlässigkeit und Effizienz der Leuchte. Daher ist ein höherer Ra/CRI nicht gleichbedeutend mit einer besseren LED-Qualität, sondern mit verschenkter Energieeinsparung. Bei der Wahl der passenden Beleuchtung sollten Sie sich daher vorwiegend an den jeweiligen Anforderungen orientieren. Müssen mit dem Licht Farbwerte in der Druckendstufe verglichen werden oder soll damit „nur“ ein Arbeitsplatz bzw. eine Straße erhellt werden?
8. Woran erkennt man, wie geschützt LED-Leuchten vor den rauen Umwelteinflüssen sind?
An der Dichtigkeitsklasse bzw. der IP-Schutzart. Wobei sie nicht nur die Sicherheit der Leuchte gegen das Eindringen von Wasser angibt, sondern auch gegen Fremdkörper. Der Standard von Leuchtmittel für Innenräume liegt bei IP20, der für Außenleuchten bei IP44. Seit der Nutzung von LEDs hat sich mittlerweile sogar ein Wert von bis zu IP66 etabliert. Das bedeutet, dass Sie theoretisch die Feuerwehr beauftragen könnten, um Ihre Lampen zu reinigen. Ein noch höherer Schutz ist auch hier nicht immer besser. Denn noch höhere Dichtigkeit wird nur durch Verkleben, Verschweißen oder den Einsatz von Vergussmasse erreicht. Das kann allerdings Richtlinien zum Thema Recycling widersprechen, die Servicefähigkeit beeinträchtigen und umständliche Wartungsdienste mit sich bringen.